Die menschliche Geschichte- History of Violence! IST DAS BÖSE IN UNS?

Ist es möglich eine gewaltfreie Welt zu schaffen? Liegt Gewalt in unserem Wesen? Ist sie eine Anlage? Kann uns Bildung, Selbstverantwortung, selber denken, Aufklärung usw. tatsächlich dabei helfen Gewalt aufzulösen, das Böse hinter uns zu lassen? Bewertet steht Gewalt für das Böse, für das, das nicht sein darf. Dennoch ist die Evolution nicht nur eine Geschichte der Entwicklung sondern eine History of Violence!

Anders Behring Breivik, Wolfgang Priklobil, Josef Fritzl, Jack Unterweger, der Kindermörder von Favoriten, Femizidtäter, pädophile Gewalttäter, Narzisstinnen, Herr Karl von der 16er Stiege, der unscheinbare paranoide Nachbar, der einfache Mensch von nebenan, der Gebildete, der Ungebildete, Gretchen aus der Bäckerei – gibt es den nichtgewalttätigen Mensch oder ist Gewalt, ist das Böse in uns? Ist Gewalt mit Gewalt niederzuschmettern oder gäbe es andere Möglichkeiten. Ich beschäftige mich als Kriminologin und somit an diesen Themen interessierte Person, unter anderem mit Gewalt und deren Entstehung. Weil sie allgegenwärtig ist und weil nicht nur der gewalttätig ist, von dem man es ohnehin nicht vermuten würde, sondern die Gewalt, das Böse auch die befällt, die scheinbar mit ihr nichts zu tun hatten.

Es gibt unterschiedliche Arten von Intensivstraftätern.

Die kleinste Gruppe bilden die Psychopathen, man spricht im Schnitt von ca. 10% Psychopathen unter den Intensivstraftätern. Sanktionen verlaufen im Sand, bzw. prallen ab, genauso wie positive Verhaltensverstärker oder Bestärkungen nicht ankommen, denn diesbezüglich liegt eine Unempfindlichkeit vor. Ihr Mandelkern im Gehirn ist nicht hyperaktiv, so wie er es bei den impulsiv-reaktiven Tätern ist, in ihrem Mandelkern im Gehirn herrscht die absolute Stille. Angst ist ihnen fremd, genauso wie Reue oder Schamgefühl. Mit Empathielosigkeit gehen sie durchs Leben.

Ihr Motto scheint: No risk, no fun! Sie gehen sehr viel strategischer und planender vor als z.B. die Instrumentellen Gewalttäter. Instrumentelle Gewalttäter sind meist Menschen die in einem gewalttätigen Umfeld aufgewachsen sind, bei denen Gewalt zur Tagesordnung, beinahe schon zur familiären „Normalität“ gehörte. Bei dieser Gruppierung, den so benannten Intensivtätern handelt es sich im Schnitt bei 55 – 65% um impulsiv-reaktive Täter. Diese Menschen sehen sich rasch bedroht, schnell provoziert und die Reaktionen auf solche Bedrohungen oder vermutete Provokationen sind ausgesprochen unangemessen. Dann wären da noch die Chronischen Gewalttäter. Als Kinder sind sie oft schon auffällig und leiden an einer antisozialen Persönlichkeitsstörung. Sie lügen, stehlen, zerstören Dinge die ihnen aber auch nicht ihnen gehören. Regeln sind da, damit sie diese brechen können. Viele kennen ihr Verhalten, sind aber nicht in der Lage es zu verändern.

Es bleibt die Frage offen: Was ist das Böse eigentlich? Wo beginnt es und wo endet es!

Herzlichen Gruß
Patricia Staniek
Profiler PScn/Kriminologin/Executivecoach/Keynotespeaker

AUSBILDUNG: CERTIFIED Profiler PSCn für Wirtschaft und Sicherheit
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